„Die Intensität der Bilder, die sowohl dokumentarisch als auch künstlerisch wirken, evoziert einen suggestiven Reiz, dem sich der Betrachter kaum entziehen kann. So wie der Betrachter der jeweiligen Aufführung, sei es Tanz oder Theaterdarstellung, neugierig entgegensieht, so verhält es sich auch mit der Fotografin selbst, die sozusagen in doppelter Erwartungshaltung der jeweiligen Performance gegenübertritt, um ihrem selbstgewählten Auftrag gerecht zu werden: Zu dokumentieren und anschließend zu selektieren. Die Faszination der Künstlerin, die ihre eigene Passion für Bewegung und Spannung keineswegs ausblendet, überträgt sich auch auf den Betrachter, der Surrogate einer Aufführung in komprimierter Form visuell nacherleben kann.