Claudia Schmidt

Vita

lebt und arbeitet in Krefeld und Hagen. 1970-1972 Gaststudentin der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Joseph Beuys. 1978-1982 Kunststudium und Diplomabschluss an der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft CH/Schweiz, Klasse B., Assenza.
1978-1982 Schule für Gestaltung, Basel, Zeichnung u. Grafik bei W. von Mutzenbecher. 1982 Bühnenmalerei. Seit 2009 Mitglied im HAGENRING.

Claudia-Schmidt

Statement

Farben sind Resonanzräume. Farben gehen in ihren Wirkungen weit über den reinen Materialausdruck hinaus. Darum male ich ungegenständlich.
Dabei greife ich historisch erarbeitete Errungenschaften der Malerei und der Farbenlehre bewusst auf: Abstraktion / Gestische-/ Konkrete Malerei. Indem ich sie reflektiere, update und sie in die Jetzt-Zeit transformiere, gebe ich ihnen eine neue Form durch meine eigene künstlerische Aussage. Denn in der Aktualität einer globalisierten Welt bewege ich mich als Wahrnehmende und als Akteurin in einem konzeptuellen Freiheitsdenken, das Einengung z.B. auch durch Stil-Definition als eine für meine Arbeit unwichtiges Element überspringt und stattdessen bewusst den erweiterten künstlerischen Dialog sucht.

Ebenso freilassend interessieren mich die naturwissenschaftlichen Farbexperimente Goethes, seine phänomenologische Farbforschung, die eine von der Farbe bewegte Form verständlich macht und dem subjektiven, intuitiv-motivischen Ansatz einen objektiven, gesetzmäßigen an die Seite stellt. Mich interessiert die Synthese einer aus dieser gegensätzlichen Erfahrung entstehenden Bildentwicklung, in der mich das Nichtaussagbare genauso interessiert wie die Aussage. Und manchmal werden spielerisch „Malereiferne Fremdkörper“ eingearbeitet, z.B. Klebestreifen, Heftklammern oder was sonst noch ausdruckssteigernd im Atelier herumliegt „und berühren den Erfahrungswert des Konkreten.“
(Zitat aus: „Von der Tiefe des Raums“, Dr. Gabriele Uelsberg, Landesmuseum Bonn)