Bettina Köppeler

Vita

*1963 in Lünen. 1982 bis 1986 Studium der Kunst an der Kunstakademie Münster; der Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 1991 bis 1995 Studium der Kunstgeschichte, Philosophie, Ruhr-Universität Bochum. Mitglied im BBK Ruhrgebiet e.V. und im HAGENRING. Lebt und arbeitet in Dortmund

Bettina Köppeler, Portrait

Statement

„In ihrer Malerei entwickelt Bettina Köppeler die Reduktion: In extrem reduzierten Räumen erfolgt die Lenkung des Betrachters auf Details, Winzig keiten manchmal, die aber durch die Darstellung Gewicht bekommen. Oft sind es Anzeichen von menschlicher Anwesenheit und menschlichen Tuns, die wie ein Anker für das Auge aus den großen Farbflächen hervorstechen. Man muss sich den Arbeiten sehr stark annähern, um überhaupt erkennen zu können, was im Einzelnen dargestellt wird – so unterbindet Bettina Köppeler geschickt die Möglichkeit der Distanzierung vom Bild.

Durch die Verzerrung der Wahrnehmung bekommt das Umfeld eine übermenschliche Größe: Man wird hineingezogen in eine Umwelt, die im Nichts zu enden scheint. Die großen Farbflächen von Bettina Köppeler können den Betrachter fast vereinsamen lassen und es mag sich auch ein Gefühl von Verlorenheit einstellen. Die Größe der Welt, der ein einzelner nicht gewachsen ist, findet einen Fixpunkt in den Spuren anderer Menschen oder ihrer Tätigkeiten.“

Kerstin Gralher, Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen