Papier und Draht sind die bevorzugten Werkstoffe. Neben den abstrakten Formen, bei denen die Ästhetik ein wichtiger Aspekt ist, stehen der Mensch und die Natur im Mittelpunkt. In Verbindung mit dem geschaffenen Raum werden Geschichten erzählt. Der Mensch nimmt, wo immer er sich befindet einen Raum ein, sei es ein realer Raum oder ein imaginärer Raum. Dieser eingenommene Raum wird unterschiedlich wahrgenommen und definiert.
Der Rückzug in geschützte Räume und verborgene Orte (Titel meines Katalogs von 2020) ist meiner Meinung nach schon immer ein Grundbedürfnis des Menschen, befindet sich doch der erste und effektivste Schutzraum des Menschen in der werdenden Mutter.
Bettina Köppeler thematisiert in ihren Ölbildern und Grafiken das Verhältnis des Menschen zur Natur. Dabei bevorzugt sie eine reduzierte Bildsprache. Oft sind es großflächige, verlassene Landschaften, in denen vereinzelte, sehr kleine Elemente menschlichen Wirkens zu finden sind. Es sind dies Zeichen der Inbesitznahme und Kontrolle, zivilisatorische Verankerungen in einem immensen Naturraum.
Ausgehend
von Eindrücken, Bildern, Strukturen und Objekten bewege ich mich an der
Grenze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, bringe
Gegensätzliches zusammen und erschaffe meine eigene Bilderwelt. Mich
interessiert das Spiel mit Materialien. Sowohl in meinen Bildern als
auch bei meinen Objekten wird vielen überlagernden Schichten
aufgetragen, abgekratzt und gespachtelt. Malerische Flächen wechseln mit
grafisch, linearen Figuren. Meine Skulpturen aus Papier zeigen
menschliche Figuren gefangen in ihrer Isolation und Verletzlichkeit.
Einschnürungen und Umwickelungen winden sich um Körper, die Oberflächen
sind rau, durchzogen von Durchbrüchen und lassen Einblicke in
tieferliegende Schichten zu.
Bei der Bildfindung treffen in unterschiedlichen Kombinationen verschiedene sich überlagernde Motive aufeinander – gegenständliche, figürliche und abstrakte. Sie liefern bei der Bildentwicklung inhaltliche und ästhetische Energien und durchlaufen einen experimentierenden malerischen Transformationsprozess, wobei letztlich Körper und Gegenstandsteile nur noch als Fragmente zugunsten des Bildganzen in vexierbildhafter Manier auftauchen.
Landschaft im weitesten Sinne ist das Thema in den Aquarellen von Traute Kessler. Spielerisch wird das Dargestellte verdichtet, zu Farbfeldern umgestaltet, in einen neuen Kontext gebracht. Die Werkreihe aus vorwiegend weißem Aquarellpapier, auf Holzkörper geschichtet, setzt diesen Gestaltungsvorgang fort. Licht und Schatten geben den Arbeiten zusätzlich eine fast skulpturale Dimension.
Ausgangspunkt der Arbeiten von Sarah Andree ist die an metallenen Oberflächen gespiegelte, gegenständliche Wirklichkeit. Mit der damit einhergehenden Diffusität tritt der Verlust der gegenständlichen Wiedererkennbarkeit ein. Gleichzeitig gewinnen ihre Bilder aber auf der Seite der Abstraktion und des rein Malerischen. Diese ‚Spiegelbilder‘ initiieren also eine auf das Sehen zielende Malerei.
Der oberflächliche Betrachter wird in den Wolkenbildern Dieter Ziegenfeuters nur das Wiederkehrende erkennen: immer wieder schwebt eine elliptische Wolke tief über einem Horizont, eine zivilisations- und vegetationsfreie Fläche bedeckend.
Zum Einen arbeitet Marc Bühren mit dem manuellen 3D-Druck, bei welchem er eine auf das Wesentliche reduzierte Formensprache wählt. Zum Anderen erschafft er Werke mit Eitempera, für deren Entstehung er einen überladenen und komplexeren Umgang der Gestaltung nutzt. Beiden Techniken gemein ist die Beschäftigung mit Mensch, Natur sowie die wechselseitige Beziehung von Mensch und Natur.
Als bildender Künstler arbeite ich hauptsächlich im Bereich der Abstraktion wobei der Mensch in der heutigen Gesellschaft thematisch oft mit einbezogen wird. Meine Radierungen und Zeichnungen mit mythischen Inhalten lassen Freiraum für mein geschichtliches Interesse. Seit 1989 stelle ich mich mit Ausstellungen der Öffentlichkeit.
Figur und Raum, Linie und Fläche, Farbe und Struktur bestimmen die Komposition, kennzeichnen das Spannungsfeld in der sich meine Malerei aufhält. Lasierende Farbschichten, mit Pinsel – oft auch mit der bloßen Hand aufgetragen und geformt – lassen Gesichter, Figuren oder ferne Landschaften erscheinen und manchmal auch wieder verschwinden.
Figur und Raum, Linie und Fläche, Farbe und Struktur bestimmen die Komposition, kennzeichnen das Spannungsfeld in der sich meine Malerei aufhält. Lasierende Farbschichten, mit Pinsel – oft auch mit der bloßen Hand aufgetragen und geformt – lassen Gesichter, Figuren oder ferne Landschaften erscheinen und manchmal auch wieder verschwinden.