
Bernhard van der Minde
Seit dem 7.8.2022 ist die Ausstellung zum 90. Geburtstag von Bernhard van der Minde in der HAGENRING-Galerie eröffnet. Der Architekt und Maler gehört bereits seit 1958 dem Künstlerbund HAGENRING als Mitglied an.
Als freischaffender Architekt hatte Bernhard van der Minde unter anderem das Karl Ernst Osthaus-Museum in der ersten Umbauphase und die Gesamtschule Fritz Steinhoff in Helfe gestaltet. An der Universität Bochum hatte er die im Architekturstudium erworbenen Fähigkeiten durch weitere Vorlesungen erweitert.
Die Ausstellung umfasst Bilder aus den letzten 10 Jahren. Allerdings ist es keine Retrospektive. Die Arbeiten in Acryl handeln von der Gegenständlichkeit bis hin zum Abstrakten. Einige Acrylbilder werden von Architekturelementen bestimmt, die dem Bildraum ein Gerüst geben, das dann durch Übermalung wieder gebrochen wird. Farbe und Komposition stehen so in spannungsvollem Gegensatz zur Strenge der Streifen- und Gitterstrukturen.
Das Bild „Opfertanz“ beruht auf der Bronzeskulptur von Milly Steger „Jephtas Tochter“, für deren Erwerb Bernhard van der Minde eine Zeichnung als Siebdruck in hoher Auflage zur Finanzierung zur Verfügung gestellt hatte.
Das Werk „Niederschläge“ ebenso wie weitere Arbeiten leben von der pointillistischen Verarbeitung. Weitere Aquarellarbeiten zeigen Motive, die auf Reisen im In- und Ausland jeweils an Ort und Stelle entstanden sind. Hauptsächlich sind es Ansichten von Städten und Landschaften, die den Künstler als Architekten besonders berührten.
Zur Eröffnung wird das HAGENRING-Mitglied Hartmut Gloger reden. Die Ausstellung in der HAGENRING-Galerie, Eilper Straße 71-75, geht bis zum 28.8.2022. Die HAGENRING-Galerie ist donnerstags und freitags von 17 bis 19 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.